GROßE MOMENTE ZWISCHEN STAGE UND WÜRSTCHEN!

<---- Von links um den Tisch rum:

Kathi, Maddin, Slooooy, Igel-Hunter, Björn,
Kathrin
(genau hingucken ), Metaligel, Börni
und Ronnie!


Selbst Benediction der XVI. lässt sich das Treiben
seiner schwarzen Schäfchen nicht entgehen!


Wenn die Matten erst mal ordentlich durchgeschüttelt und die Mägen mit Dosenfutter oder Gegrilltem gefüllt sind, streift der gemeine Metaller über die Zeltplätze oder über das weite Areal zwischen den Bühnen, das mit Metalmärkten, allerlei Sehenswertem und einem Biergarten zum Besuch einlädt.
Auch das eigentliche Dorf 25596 Wacken ist jedes Jahr wieder ein beliebtes Ziel. Sei es, um neue Lebensmittelvorräte einzukaufen, mit dem W:O:A-Ticket gratis ins Freibad zu springen (möchte mal bitte wissen, ob dieses Jahr jemand so pervers war ) oder einfach nur, um mit der ortsansässigen Basis - sprich: den nicht geflohenen Bewohnern der Hauptstadt - einen Besuch abzustatten!
Von diesen Shows abseits der eigentlichen Shows gibt es eigentlich immer Kiloweise geiler Storys zu erzählen, von denen hier einige erwähnt werden sollen.
Als quasi geheimer Geheimtipp hat sich für mich seit spätestens vorletztem Jahr der Mittwoch Abend im Bierzelt entwickelt! Noch bei Bewusstsein und vollen Kräften flimmert zu diesem Zeitpunkt regelmäßig die Luft, wenn voller Vorfreude die ersten Humpen zu feinstem Thrash, Power, Death, Speed, Black oder hastenichgesehen-Metal gehoben und die Luftgitarren gestimmt werden! Man feiert sich selbst und das bevorstehende Fest der Feste und als ob das Wacken Open Air nur aus diesem Abend bestehen würde, wird hier alles gegeben und auf den Tischen getanzt! Fucking Hell, so muss das sein, Freunde! \m/
Und so war es auch dieses Jahr wieder!

Ich kann nicht mehr genau rekonstruieren... nein, eigentlich kann ich gar nicht mehr rekonstruieren, wann und wie ich Mittwoch Nacht wieder in das Igel-Brüder-Zelt gestolpert bin doch meine ich mich erinnern zu können, das es der "Abend" war, an dem wir den Metaligel aus den Augen verloren hatten und er auf der Suche nach ihm  vertrauten Zeltbauten oder dem Igel-Segel stundenlang durch die Nacht irrte, bevor er sein Ziel erreicht hatte
Jedenfalls kann ich noch sehr genau die Sause im Bierzelt rekonstruieren und die war wieder vom feinster Metalmassaker-Güte! Die lustigen Herren auf den beiden Fotos oben kamen, wenn ich mich recht erinnere, aus Argentinien (korrigiert mich, wenn nötig), beschwerten sich über die Tatsache, das es bei ihnen zu Hause keine traditionell ausgerichteten Festivals wie das W:O:A gibt und hoben mit uns das ein oder andere Bier, während man darüber diskutierte, welche Bands man in den folgenden Tagen unbedingt sehen und welche meiden sollte. Völkerverständigung kann ja so rocken

Bei all den Dingen, die man erlebt und gesehen hat in diesen Tagen ist es fast schon erstaunlich, wie viele von euch ihre größten Glücksmomente an einem Grundnahrungsmittel fest machen: dem Met!
Dieses exquisite und leider nicht sehr kostengünstige, flüssige Gold schreibt sich nicht umsonst fast wie unser Lieblingslärm! Besonders beliebt (wenn auch nicht ganz TRUE) war die, mit Kirschsaft versetzte, Version namens "Wickingerblut", liebevoll auch "Wicki" genannt
Oder wie es der große Sloooy so treffend ausgedrückt hat:
Das Ambrosia des Wacken! \m/

Nass inne Jacken aber Spaß inne Backen
Metaligel, Slooooooy, EdKai und mir, der Evil_Igel
(mit Holy Gurken Grail)

Im Biergarten wurde dagegen, wie der Name schon vermuten lässt, hauptsächlich feinster Gerstensaft ausgeschenkt und zwar das leckere, einzig true Bier mit dem großen K am Anfang! Yeah...

Ein Quell geselliger Freude ist der Biergarten sowieso immer, was auch daran liegen mag, das fast nebenan die kleine Jim Beam-Stage ansässig ist, auf der fast den ganzen bösen Tag lang Karaoke- oder Feuerwehrkapellen-Gaudis die Meute zum Tanzen, Toben und Ausrasten bringt!

Ich hab es letztes Jahr ja schon im Wacken-Bericht gesagt aber man kann es nicht oft genug wiederholen: Wackener sind die geilsten!! \m/
Die Tastsache, das die Feuerwehrkapelle der Stadt bereits im zweiten Jahr hintereinander mehrmals auf dem Festival auftritt und dabei ihren Spaß zu haben scheint, ist nicht nur ein Indiz dafür, wie reibungsarm sich  Heavy Metal und 

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Der Kuh Schubs Klan auf dem Weg zu den Bühnen

Dorfbewohner neben- und miteinander arrangieren, dieser Umstand ist auch einfach nur einmalig, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Und wir Metaller danken es euch mit ausgelassener Volksfeststimmung und einem Moshpit zu urbanster Blasmusik!
Scheiße, wo hat die Welt so etwas schon einmal erleben dürfen (rhetorische Frage)? Das ist es, unter anderem, was Wacken zu dem macht, was es ist: Einmalig!
Diese einmalige Stimmung schlägt natürlich auch auf die Besucher des Biergartens über, wofür der Kerl, der mit frei schwingendem Glied auf einer Bank stehend die Karaoke-Version von Twisted Sisters We´re Not Gonna Take It (umgesungen in "wo ist meine Mutti?") lauthals abfeuerte, mal als Beispiel genommen sei


Der Tag geht, Sepp Mrosch kommt. Langsam wird's mal Zeit, die
E-Trompete zu erfinden

"Guck dir das an, Karl-Heinz. Die starten einen fucking Circle Pit..."

Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse...

Mittlerweile ebenfalls feste Tradition ist das Fußballspiel am Tag vor dem Festival, bei dem 2005 die Wacken-Altliga-Truppe des TSV Wacken gegen die Altherren-Mannschaft des St. Pauli antreten durfte bzw. musste! Zuvor orakelte Wackens Bürgermeister Axel Kunkel noch einen Endstand von 3:7 für die, ohne Zweifel haushoch überlegenen, Reeperbahn-Altstars, doch obwohl das Wacken-Team mit Holger im Tor (der bis zur Selbstaufgabe kämpfte und gegen Heini Busch ausgetauscht wurde) sich tapfer schlug stand es zur Halbzeit bereits 1:8 gegen den TSV. Den endgültigen Stand von 2:15 (\m/) nahm aber kaum noch einer der Beteiligten und anwesenden Fans wahr - Tore waren Nebensache! Eine Menge Spaß (und Schweiß plus Schmerzen) war das Klassenziel und das wurde, laut einschlägigen Berichten, auf jeden Fall erreicht! Leider waren wir zu dieser Sause nicht anwesend aber wenn man sich die Bilder und die Geschichten zu diesem Happening anschaut, sollte man ein eventuelles Fußballspiel 2006 in den Programmplan mit aufnehmen

Wohl die größte Ehrung erhielten die geschlagenen Wackener durch St. Pauli-Altheld Walter Eschweiler, der das Spiel mit dem Satz würdigte:
"Ich habe 83 Länderspiele in aller Welt geleitet - ich zähle das heutige dazu."  

Also bitte, meine Herren! Es schauen Kinder zu...  


Ebenfalls abseits der dröhnenden Bühnen und der glühenden Grill-Orgien ist, neben dem Döner-Mann und dem Edeka-Markt, auch der Spar-Markt etwas außerhalb der "Innenstadt" beliebter Anziehungspunkt für Metalheadz im Kaufrausch.
Ich weiß zwar nicht, ob die Bediensteten in diesen Läden einen extra Kurs absolvieren, bevor das langhaarige Volk die Regale plündert, aber falls nicht - hier kommt Hilfe für die Verständigung zwischen Menschen und Metallern

"Kerry King Slayer!"

Dieser, von Blackmetal-Wolke, laut im Spar-Markt ausgerufene Satz beispielsweise bezieht sich nicht etwa auf den Gitarristen der Thrash-Formation Slayer, sondern beklagt den Mangel an, in Tomatensoße eingelegter, Fertigwurst im Sortiment der Filiale.
Dazu einige Erläuterungen der Satzfragmente:

"Kerry King" - Deutsch: "Curry King"
(Eine recht teure Marke dieses Fertiggerichtes)

"Slayer" - Deutsch: "ist leer" (Bezieht sich auf W:O:A 2004-Wortschöpfungen wie "hasse Slayer?" für "hast du es leer?")
Somit bedeutet der Ausspruch "Kerry King Slayer!" soviel wie "Curry King ist leer!" Weitere Lektionen folgen, üben Sie erst einmal diese in all ihren Variationen...


Die Hauptstadt im Ausnahmezustand!

 

 

 

The Saw Is The Law!

Wenn sich nur alle Holzfäller so eine Mühe machen würden


Oft die letzte Hoffnung im Großstadt-Jungle der Wackener Innenstadt:
Ein Stadtplan

Hier versucht gerade Broccoli einen Weg zurück zum Zeltplatz zu finden und hofft,
das der Sprit bis dorthin reichen wird...


Börni betreibt wieder Violent-Blöedsinn-Schreibing \m/